Psychotherapie für Erwachsene
Die psychotherapeutischen Ambulanzen sind Teil des staatlich anerkannten Ausbildungsinstituts für Psychologische Psychotherapeut*innen der AWKV (Aus- und Weiterbildungseinrichtung für klinische Verhaltenstherapie gGmbH). Die Behandlungskonzepte basieren auf wissenschaftlich anerkannten verhaltenstherapeutischen Methoden, die den Patient*innen von unseren Therapeut*innen erläutert werden. Es wird ein individueller, auf die jeweiligen speziellen Probleme abgestimmter Behandlungsplan erstellt. Unsere Therapeut*innen haben ein abgeschlossenes Hochschulstudium in Psychologie und befinden sich im fortgeschrittenen Stadium ihrer Ausbildung zum*r Psychologischen Psychotherapeuten*in oder sie sind Ärzt*innen in psychotherapeutischer Weiterbildung. Alle Psychotherapien unterliegen der kontinuierlichen Fachaufsicht (Supervision) durch erfahrene approbierte Psychotherapeut*innen.
Behandlungsspektrum
Das psychotherapeutische Angebot der Ambulanz richtet sich an Patient*innen, die unter psychischen Störungen leiden. Die Behandlung erfolgt mittels verhaltenstherapeutischer Methoden und störungsspezifischer Konzepte. Es werden u.a. folgende psychische Störungen behandelt:
- Depressionen
- Angststörungen
- Zwangsstörungen
- Posttraumische Belastungsstörungen
- Psychosomatische Störungen
- Essstörungen
- Persönlichkeitsstörungen
- Körperliche Erkrankungen mit psychischen Begleit- und Folgeerscheinungen
Die Behandlung findet in der Regel wöchentlich als verhaltenstherapeutische Einzelbehandlung statt.
Ablauf, Organisation und Kostenübernahme
Vor Beginn einer ambulanten Psychotherapie in der AWKV-Ambulanz wird in jedem Fall zunächst überprüft, ob diese Behandlung angezeigt ist. Daher findet zuerst ein Gespräch mit der Ambulanzleitung der AWKV in Kassel, Marburg oder Friedrichsdorf zur Klärung der Indikation statt (Psychotherapeutische Sprechstunde).
Ist eine Behandlung in der Ambulanz möglich und sinnvoll, folgen 6 Sitzungen bei dem*r behandelnden Therapeut*in. Diese Sitzungen (Psychotherapeutische Sprechstunden und probatorische Sitzungen) dienen der weiteren Indikationsstellung („Ist Psychotherapie notwendig und angezeigt?“), der diagnostischen Abklärung und der Vereinbarung von Behandlungszielen und -strategien. In dieser Phase sind diagnostische Fragebögen zu beantworten, und es findet ein strukturiertes Interview statt. Liegt eine psychische Störung von Krankheitswert vor, deren Behandlung mit psychotherapeutischen Methoden möglich ist, und besteht die Bereitschaft des*der Betroffenen zur aktiven Mitarbeit, kann eine Verhaltenstherapie beantragt werden.
Für den Antrag auf Kostenübernahme bei der Krankenkasse ist vorab eine ärztliche Untersuchung (i.d.R. bei Hausarzt*ärztin oder Facharzt*ärztin für Psychiatrie) zur Abklärung etwaiger körperlicher Ursachen erforderlich.
Je nach therapeutischem Anliegen und Belastung wird eine Kurzzeittherapie (12 bzw. 24 Sitzungen à 50 min) oder eine Langzeittherapie (bis 60 Sitzungen à 50 min) beantragt. Bei Bedarf kann im Verlauf eine Verlängerung der Therapie beantragt werden.
Nach der Genehmigung der Kostenübernahme durch die Krankenkasse beginnen die Therapiesitzungen, die in der Regel einmal in der Woche stattfinden. In intensiveren Behandlungsphasen, in denen bspw. praktische Übungen oder Expositionen durchgeführt werden, können auch mehrere Sitzungen in einer Woche sinnvoll sein. In der Abschlussphase einer Therapie wird der Abstand zwischen den Sitzungen hingegen häufig etwas vergrößert.
So erreichen Sie uns
Wenden Sie sich bitte direkt an unsere Ambulanzen in Kassel, Marburg oder Friedrichsdorf. Um telefonische Terminabsprache wird gebeten.
AWKV-Ambulanz Kassel
Friedrich-Ebert-Str. 11034119 Kassel
AWKV-Ambulanz Marburg
Heinrich-Heine-Str. 44
35039 Marburg/Lahn
AWKV-Ambulanz Friedrichsdorf
Am Houiller Platz 4, Eingang A
61381 Friedrichsdorf