Therapie bei der AWKV
In den Psychotherapeutischen Ausbildungsambulanzen der AWKV werden Kinder, Jugendliche und Erwachsene behandelt.
Wenden Sie sich bitte direkt an unsere Ambulanzen in Kassel, Marburg, Friedrichsdorf oder Offenbach. Um telefonische Terminabsprache wird gebeten.
AWKV-Ambulanz Kassel →
Friedrich-Ebert-Str. 110 34119 Kassel
0561 920 191 0AWKV-Ambulanz Marburg →
Heinrich-Heine-Str. 44 35039 Marburg/Lahn
06421 389 382 0AWKV-Ambulanz Friedrichsdorf →
Am Houiller Platz 4, Eingang A 61381 Friedrichsdorf
06172 997 994-0AWKV-Ambulanz Offenbach →
(nur für Kinder und Jugendliche)
Berliner Str. 219 63067 Offenbach
Wann ist eine Psychotherapie angezeigt?
Viele Belastungen im Leben können wir mit Hilfe unserer Fertigkeiten und Ressourcen selbst gut bewältigen. Wenn aber die psychischen Beschwerden unsere Bewältigungsmöglichkeiten überfordern, so dass die allgemeinen Funktionsfähigkeit (sozial, beruflich, emotional, körperlichen) erheblich beeinträchtig werden, spricht man von psychischen Erkrankungen (bspw. Depression, Angst, Essstörung, Zwang, posttraumatische oder psychosomatische Störung). In solchen Fällen ist eine psychotherapeutische Unterstützung dringend ratsam. Sie soll das Leiden lindern helfen und die Lebensqualität verbessern.
Was ist eine Psychotherapie mit dem Schwerpunkt Verhaltenstherapie?
Psychische Belastungen drücken sich durch störungsspezifische Gedanken (also Ansichten, Überzeugungen, Bewertungen) aus, die allerdings nicht losgelöst von entsprechenden Gefühlen auftreten (Traurigkeit, Angst, Wut u.a.). Zusammen beeinflussen sie unser Verhalten und Handeln in bestimmten Situationen im Alltag (z.B. soziale Anforderungen oder Aufgaben).
Die Entwicklung einer psychischen Störung wird zwar durch genetische Faktoren mitbeeinflusst (z.B. Neigung zur Ängstlichkeit, Melancholie, Impulsivität), in erster Linie aber durch ungünstige Lernerfahrungen (v.a. in der Kindheit) bestimmt. In Wechselwirkung zwischen Lebensbedingungen einerseits und Eigenschaften der Person anderseits, entwickeln Menschen typische Arten des Denkens/Bewertens, Fühlens und Handelns.
Ausgehend von der persönlichen Schwierigkeiten werden die erwünschten Therapieziele gemeinsam formuliert. Die zentrale Frage der Behandlung lautet: Was kann die Person und wozu ist sie bereit, in ihrem Denken und Handeln oder an ihren Lebensgewohnheiten zu ändern, um in ihrem Leben zufriedener und weniger belastet zu sein? Dabei werden die problembereitenden Situationen im Hinblick auf die ungünstigen Gedanken und Bewertungen identifiziert, die damit zusammenhängenden unangenehmen Gefühle beleuchtet und die unerwünschten Handlungen erfasst. Der Fokus liegt dann darauf, hilfreiche alternative Bewertungen und Verhaltensweisen zu entwickeln. Durch die Analyse früherer Lernerfahrungen im Hinblick auf aktuelle Lebensumstände soll ein besseres Verständnis für die Entstehung und Aufrechterhaltung der problematischen Verhaltensmuster entwickelt werden.
Ausgehend von der Tatsache, dass nur die Person selbst ihre Gedanken, Gefühle und Verhalten verändern kann, kommt der Mitwirkungsbereitschaft der Patient*innen eine besondere Bedeutung zu. Eine vertrauensvolle therapeutische Beziehung soll eine offene und konstruktive Auseinandersetzung mit den persönlichen Schwierigkeiten erleichtern. Anerkennung, Wertschätzung und Akzeptanz der Person stellen dabei die Grundlage der Therapiebeziehung dar.
Wissenschaftliche Fundierung und Qualitätssicherung
Es ist uns ein wichtiges Anliegen, neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Methoden in die Psychotherapie einfließen zu lassen. Daher werden unsere Therapien entsprechend des neuesten Standes der Forschung durchgeführt und einer fortlaufenden Qualitätssicherung unterzogen. Die AWKV-Ambulanzen wurden nach QEP© (Qualität und Entwicklung in Praxen) zertifiziert. Unsere Therapeut*innen stehen in enger kontinuierlicher Supervision erfahrener Psychotherapeut*innen, die mit dem Ausbildungsinstitut kooperieren.